Zunächst gibt es keine einheitliche Definition des Microneedling-Verfahrens in der medizinischen Wissenschaft. Wichtige Meilensteine auf dem Weg zur heutigen Therapieform gelangen bereits 1995. Hier entdeckte der angesehene New Yorker Dermatologe Norman Orentreich das erste Mal die positiven Effekte der dermalen Nadelbehandlung auf bestehende Narben. Ziemlich genau ein Jahrzehnt und viele Studien später entwickelte Fernandes den ersten Dermaroller, der die perkutane Kollageninduktionstherapie ermöglichte.
Trotz anhaltender Forschungsarbeit, ist Microneedling ein zu komplexes Themengebiet, um eine einheitliche Definition zu benennen. Beschäftigst du dich nun mit neuen wissenschaftlichen Abhandlungen und Studien, so ähneln sich die Definitionen jedoch im Wesentlichen stark.
So beschreibt das Department of Dermatology, Medical College of Wisconsin, USA das Verfahren wie folgt:
“Microneedling ist ein minimal-invasives Verfahren, (…) in Laufe dessen Durchführung die Haut mit Mikronadeln durchdringt wird. Dieses Verfahren kann dafür verwendet werden, um die perkutante Kollageninduktion zu steigern und die transdermale Wirkstoffaufnahme zu verbessern.”